.
Der Maßstab gibt das Verhältnis der Größe des Reliefs zu der des Originals an. Im Maßstab 1:50.000 also wird der Berg fünzigtausendfach kleiner gezeigt, als er in Wahrheit ist. Anschaulich wird dies durch die konkrete Umrechnung: Ein Zentimeter des Reliefs entspricht 50.000 Zentimetern am Original, also 500 Metern.
Verdoppelt man die Größe eines Reliefs, also etwa vom Maßstab 1:50.000 auf 1:25.000, so
verdoppeln sich alle Strecken, die Fläche des
Reliefs vervierfacht sich dadurch! Es steht somit bei einer Maßstabsverdopplung
die vierfache Fläche zur Umsetzung feiner Details zur Verfügung.
Der gewählte Maßstab entscheidet so über Größe und
Detailreichtum des Reliefs und ist so das wichtigste Kriterium zur Auswahl
eines Reliefs.
.
Im Maßstab 1 : 10.000 entspricht 1 cm des Reliefs 100 Metern am
realen Berg. Selbst
große Einzelfelsen, Hütten und Pfade lassen sich in diesem Maßstab detailliert
darstellen und machen das Relief authentisch.
Reliefs dieses Maßstabs sind jedoch schon recht groß und eigenen sich somit für größere Räume, Foyers und Austellungen.
Sie sind ideale Schaustücke für Messen, Präsentationen
oder auf Hütten.
.
Der Maßstab 1 : 25.000 bzw. 1 : 20.000 ist immer noch groß genug,
wichtige Details wie Spalten, Bergschründe, Pfeiler und Kanten darzustellen.
Reliefs dieses Maßstabs sind von ihren Ausmaßen allgemein jedoch schon
kleiner und eignen sich so für den Privatgebrauch als durchdacht beleuchtetes
Schaustück im Regal, auf Konsolen oder Kommoden.
.
Im Maßstab 1 : 50.000 entspricht 1 cm des Reliefs bereits 500 Metern in der
Natur. Charakteristische Details sind in diesem Maßstab nur noch schwer oder nicht mehr darzustellen - dafür eröffnet dieser Maßstab die Möglichkeit, durch die Abbildung ganzer Gebirgsgruppen die
topographischen Zusammenhänge deutlich zu machen.
Ein einzelner Berg bleibt in diesem Maßstab kompakt und handlich und eignet
sich als Schaustück auf Schreibtisch oder Regal.
Die größten Berge der Erde erfordern für eine handhabbare Darstellung ebenfalls den Maßstab 1:50.000.
.
Eine häufige Frage ist die nach der Überhöhung der Reliefs, wobei erstaunlicherweise
meist von vorn herein davon ausgegangen wird, dass eine solche vorhanden ist.
Berge des Hochgebirges benötigen keinerlei Überhöhung, Ziel ist
ja die möglichst naturgetreue Wiedergabe, Eine Überhöhung würde sämtliche
Flanken steiler machen, ja zu einer Karikatur der Berge führen.
Erst ab Maßstäben, die kleiner als 1:200.000 sind und bei einer Landschaft mit geringen
Höhenunterschieden ist eine Überhöhung notwendig oder sinnvoll.
.
Reliefs ermöglichen die Vergleichbarkeit von Bergen, die sonst vielleicht tausende Kilometer voneinander entfernt sind.
Im gleichen Maßstab wird beispielsweise deutlich, dass der Mont Blanc trotz geringerer Gipfelhöhe deutlich mehr Volumen hat als der Mount Everest, der niedrige Watzmann eigentlich viel größer ist als höhere der Großglockner.