Der Shivling im nordindischen Garhwal Himal beeindruckt durch seine von allen Seiten außergewöhnliche Form, senkrechte Granitwände sowie bizzarre Eisgebilde.
Der Berg mit dem Beinamen »Matterhorn des Himalaya« ist ein begehrtes Ziel unter Bergsteigern, die ein höheres Niveau beherrschen: Seine steilen Wände erlauben nur schwierigste Routen, lediglich auf der Westseite gibt es eine Schwachstelle, die jedoch durch einen Eisabbruch objektiv sehr gefährlich ist.
Die besten Bergsteiger ihrer Zeit verewigten sich an diesem Berg mit anspruchsvollen Routen: Doug Scott 1981 am Ostgrat, Hans Kammerlander 1997 am Nordpfeiler und Thomas Huber mit Iwan Wolf 2001 mit einer direkten Besteigung des Nordpfeilers (»Shivas Line«).
Auch für Trekker sind die Wiesen von Tapovan am Fuß des Shivling ein begehrtes Ziel.
Für Hinduisten ist es ein Heiliger Berg: Der Shivling gilt als Symbol für die Schöpfungskraft Shivas. An seinem Fuß endet der Gangroti-Gletscher, an seinem Gletschertor entspringt mit dem Bhagirathi der wichtigste Zufluss des Ganges.
Der freistehende Berg ist perfekt für ein Relief geeignet, allerdings fehlen bis heute brauchbare Daten. Insofern war die Herstellung dieses Reliefs eine große Herausforderung, mehr dazu hier.